4 - Steuerungssystem für Studium und Lehre: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Steuerung von Studium und Lehre an der UDE obliegt dem*der Prorektor*in für Studium und Lehre sowie der beratenden KLSW, die auf zentraler Ebene agieren und mit den Studiendekan*innen der Fakultäten den institutionellen Steuerungsrahmen für Studium und Lehre bilden. Als Dienstleister für Rektorat und Wissenschaftsbereich arbeiten die Verwaltungsdezernate HSPL und Studierendenservice, akademische und hochschulpolitische Angelegenheiten, das Justitiariat, das ZHQE und das ZLB im Bereich der Sicherstellung und Entwicklung der Qualität von Studium und Lehre an der UDE zusammen, und zwar sowohl untereinander als auch mit Rektorat und Wissenschaftsbereich.
Die Steuerung von Studium und Lehre an der UDE obliegt dem*der Prorektor*in für Studium und Lehre sowie der beratenden KLSW, die auf zentraler Ebene agieren und mit den Studiendekan*innen der Fakultäten den institutionellen Steuerungsrahmen für Studium und Lehre bilden. Als Dienstleister für Rektorat und Wissenschaftsbereich arbeiten die Verwaltungsdezernate HSPL und Studierendenservice, akademische und hochschulpolitische Angelegenheiten, das Justitiariat, das ZHQE und das ZLB im Bereich der Sicherstellung und Entwicklung der Qualität von Studium und Lehre an der UDE zusammen, und zwar sowohl untereinander als auch mit Rektorat und Wissenschaftsbereich.


== 4.1 - Lehrstrategie ==
== 4.1 - Lehr-Lern-Strategie ==
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Version vom 3. September 2020, 16:34 Uhr

Die Steuerung von Studium und Lehre an der UDE obliegt dem*der Prorektor*in für Studium und Lehre sowie der beratenden KLSW, die auf zentraler Ebene agieren und mit den Studiendekan*innen der Fakultäten den institutionellen Steuerungsrahmen für Studium und Lehre bilden. Als Dienstleister für Rektorat und Wissenschaftsbereich arbeiten die Verwaltungsdezernate HSPL und Studierendenservice, akademische und hochschulpolitische Angelegenheiten, das Justitiariat, das ZHQE und das ZLB im Bereich der Sicherstellung und Entwicklung der Qualität von Studium und Lehre an der UDE zusammen, und zwar sowohl untereinander als auch mit Rektorat und Wissenschaftsbereich.

4.1 - Lehr-Lern-Strategie

Bereits 2013 hat die Universität eine Lehrstrategie verabschiedet, um neben Leitlinien und Grundsätzen strategische Themen- und Handlungsfelder zu definieren. Nachdem viele Vorhaben der Strategie erfolgreich umgesetzt und durch sektorale Strategien, etwa zur Digitalisierung in Studium und Lehre, ergänzt wurden, hat das Rektorat 2018 die Entwicklung einer neuen Strategie für das Lehren und Lernen an der Universität beschlossen.

In Anlehnung an das Positionspapier des Wissenschaftsrats zur Entwicklung von Strategien für die Hochschullehre (2017) wurde ein breites, partizipatives Verfahren gewählt. Nach einem Workshop der Studiendekan*innen und der Universitätskommission für Lehre, Studium und Weiterbildung arbeitete arbeitete eine fünfzehnköpfige Strategiegruppe bestehend aus Lehrenden verschiedener Fachrichtungen, Vertreter*innen zentraler Einheiten, Studierende und den Prorektorinnen für Studium und Lehre und für gesellschaftliche Verantwortung, Diversität und Internationalität an der Ausarbeitung des Papiers weiter. Anknüpfend an das spezifische Profil der UDE in Studium und Lehre wurden das Selbstverständnis der UDE als Lehr-Lern-Institution, das Profil ihrer Absolvent*innen und ihre didaktischen Leitlinien herausgearbeitet. Sie sind der Orientierungsrahmen für die darauf aufbauenden Ziele, die die Universität bis 2025 verfolgen soll. Nach intensiven Beratungen von Rektorat, Studiendekan*innen, Universitätskommission für Studium, Lehre und Weiterbildung, Senat und Hochschulrat wurde die finale Fassung der Lehr-Lern-Strategie 2025 Ende 2019 vom Rektorat verabschiedet.

Prorektorat für Studium und Lehre

Lehr-Lern-Strategie 📄

4.2 - Rahmenvorgaben für Studium und Lehre

Für Bachelor- und Masterstudiengänge wurden vom Senat Rahmenprüfungsordnungen beschlossen, die den generellen Rahmen des Prüfungsverfahrens regeln. Anlassbezogene Überarbeitungen finden statt. Die Erarbeitung der Prüfungsordnung des einzelnen Studienganges liegt in der Zuständigkeit der jeweiligen Fakultät. Prorektorat für Studium und Lehre

Rahmenprüfungsordnung

Die gestuften Studiengänge im Lehramtsbereich folgen dem UDE-Modell der Lehrerbildung. Mit dem Master of Education wird die Zugangsberechtigung zum Vorbereitungsdienst erworben. Für Lehramt an Grundschulen werden drei Lernbereiche studiert; in den Lehrämtern für Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen (HRSGe), für Gymnasien und Gesamtschulen (GyGe) und für Berufskollegs (BK) werden zwei Unterrichtsfächer (für BK auch berufliche Fachrichtungen) studiert. Hinzu kommen in allen Lehramtsteilstudiengängen an der UDE Bildungswissenschaften und Deutsch für Schüler*innen mit Zuwanderungsgeschichte und Inklusion. Neu einzurichtende Lehramtsstudiengänge oder Änderungen an bestehenden Studiengängen müssen die Spezifika des UDE-Modells der Lehrerbildung berücksichtigen. Neu einzurichtende Lehramtsstudiengänge durchlaufen gemäß der Vereinbarung mit dem Ministerium für Schule und Bildung (MSB) eine Programmakkreditierung (s. Kap. 5.2). Zentrum für Lehrerbildung (ZLB)

4.3 - Spezifische Projekte zur Qualitätsverbesserung in Studium und Lehre

Zu den großen zentralen Projekten zur Verbesserung der Qualität von Studium und Lehre gehört das im Rahmen des „Qualitätspakt Lehre“ geförderte Projekt „Bildungsgerechtigkeit im Fokus“. Sein Ziel ist es, die Studieneingangsphase weiter zu optimieren und dabei insbesondere nicht-klassische Studierende in den Blick zu nehmen. Dazu hat die Universität eine Reihe von Maßnahmen entwickelt, die die heterogenen Kompetenz- und Performanzpotenziale der Studierenden in der Studieneingangsphase integrieren und so den Übergang zwischen Schule und Hochschule bewältigen helfen. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem die Fortentwicklung des Mentoring-Systems, die Verbreiterung der Vorkursprogramme in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (kurz: MINT-Fächer) und die Einführung von Studienverlaufsanalysen. Das Projekt läuft bis 2020. In der zweiten Förderphase (2016-2020) werden die in den letzten Jahren erfolgreich erprobten Ansätze zur nachhaltigen Stärkung der Studieneingangsphase weiter in die Breite getragen, miteinander verzahnt und strukturell verankert. Die UDE verbindet dabei Diagnostik, Betreuung und Kompetenzentwicklung miteinander, um Studierenden frühzeitig eine Auseinandersetzung mit ihren eigenen Stärken und Schwächen zu ermöglichen, sie in Betreuungssysteme zu integrieren und mit curricularen und außercurricularen Angeboten zu fördern. Zu diesem Zweck werden die bewährten Maßnahmen im Rahmen eines einheitlichen Förderansatzes neu justiert und um Konzepte wie das „Flex-Studium“, das sich der Erprobung individueller Regelstudienzeiten widmet, ergänzt. Das Projekt gliedert sich in fünf Teilprojekte und das Querschnittsvorhaben Flex-Studium, die wiederum von Teilprojektsprecher*innen verantwortet werden. An der Umsetzung sind alle Fakultäten sowie die Einrichtungen Institut für Optionale Studien (IOS), ZLB, ABZ und das ZHQE beteiligt. Geleitet wird das Projekt von dem*der Prorektor*in für Studium und Lehre. Bildungsgerechtigkeit im Fokus
Das UDE-Mentoring-System ist Teil eines Gesamtpakets von Maßnahmen, das dazu beiträgt, an der UDE die Studienerfolgsquoten zu erhöhen, die Studienzufriedenheit zu verbessern und die Anonymität auf dem Campus einer Massenuniversität abzubauen. Die Fakultäten haben Konzepte für eine mentorielle Betreuung entwickelt. Zur Realisierung der Mentoring-Konzepte wurden den Fakultäten Koordinationsstellen zur Verfügung gestellt. Koordiniert und unterstützt wird die Umsetzung des universitätsweiten Mentoring-Systems durch eine zentrale Koordinationsstelle am ZHQE.

Ziel des Mentorings ist es, die Studierenden über den gesamten Studienverlauf hinweg individuell zu beraten und zu betreuen. Zur mentoriellen Beratung und Betreuung in den Fakultäten können ergänzend zu den wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen sowie Promovierenden Tutor*innen eingesetzt werden, für die ein zentrales Qualifizierungsprogramm angeboten wird.

UDE-Mentoring-System
Ein zentrales Profilmerkmal der Universität Duisburg-Essen (UDE) ist der Umgang mit Diversität und die entsprechende inhaltliche und strukturelle Gestaltung der Lehrerbildung, um Heterogenität und Vielfalt der Schüler*innen in der Metropolregion Ruhr und der Studierenden der UDE in ihrem Potenzial zu entwickeln. Mit „Professionalisierung für Vielfalt (ProViel) dynamisch, reflexiv, evidenzbasiert“ unterstützt die UDE den Ausbau ihres Ausbildungsschwerpunktes „Umgang mit Heterogenität in der Schule“. ProViel
Dabei stellt sich die Lehrerbildung der UDE drei zentralen Herausforderungen. Diese muss
  • dynamisch sein und den wandelnden gesellschaftlichen Anforderungen mit der Vermittlung adaptiver Kompetenzen begegnen (Fokus: Vielfalt und Inklusion/Sprachförderung).
  • reflexiv sein, um zwischen Wissen und Können im Sinne des angestrebten Bezugs zwischen Theorie und Praxis zu vermitteln (Fokus: Neue Lernformen).
  • evidenzbasiert sein, indem die Professionsentwicklung forschungsbasiert begleitet wird und Konsequenzen für Optimierungsmaßnahmen abgeleitet werden (Fokus: Qualitätssicherung/-entwicklung).

Im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung von Bund und Ländern unterstützt die UDE, den Ausbau ihres bildungswissenschaftlichen Ausbildungsschwerpunktes "Umgang mit Heterogenität in der Schule" in der Lehrerbildung.