3 - Hochschulsteuerung

Aus QM-Handbuch
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3.1 - Strategielinien: Hochschulentwicklungsplan (HEP) und Hochschulverträge mit dem Land NRW

Die wesentlichen Strategielinien und Entwicklungsvorhaben der Universität werden im HEP dokumentiert. Der HEP wird alle fünf Jahre unter Berücksichtigung der Entwicklungsplanungen der Fakultäten durch das Rektorat vorgelegt und nach Empfehlung des Senats durch den Hochschulrat beschlossen.

Richtlinie für den Bereich Studium und Lehre ist die stetige Qualitätsverbesserung sowie die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Die UDE strebt eine stetige Steigerung der Absolvent:innen in der Regelstudienzeit an und stellt hierfür zentral am student life cycle orientierte Beratungs-, Betreuungs- sowie Studienmöglichkeiten bereit (Mentoring, Teilzeitstudiengänge, Studienverlaufsplanung und -analyse).

Entwicklungsplanung der UDE
Gemäß §6 HG entwickelt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) zur Steuerung des Hochschulwesens strategische Ziele, auf deren Grundlage die hochschulübergreifenden Aufgabenverteilungen und Schwerpunktsetzungen und die hochschulindividuelle Profilbildung abgestimmt werden. Wissenschaftsministerium MKW
Auf dieser Basis schließt das Land Hochschulverträge und ergänzende Hochschulvereinbarungen mit jeder Hochschule. Individuelle Vereinbarungsgegenstände sind u. a. die hochschulübergreifenden Aufgabenverteilungen, die Schwerpunktsetzungen und die hochschulindividuelle Profilbildung. Das Dezernat HSPL begleitet die Erstellung der Hochschulverträge hochschulintern federführend. Hochschulvertrag der UDE s. Übersicht des MKW

Dez. HSPL

3.2 - Ziel- und Leistungsvereinbarungen (ZLV) und Institutionelle Evaluation mit allen Einrichtungen der UDE

Das Rektorat schließt mit den Fakultäten, der Verwaltung, zentralen Betriebseinheiten und zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen der UDE in einem Turnus von drei Jahren ZLV ab, um die strategischen Planungen des Rektorates und der jeweiligen Einrichtung aufeinander abzustimmen. Im Mittelpunkt des Verfahrens stehen die Kernaufgaben in Studium und Lehre, Forschungsinitiativen, Profilbildung der Einrichtung sowie weitere Vorhaben zur konkreten Umsetzung der im HEP vereinbarten Ziele. Ein weiteres wichtiges Augenmerk gilt der Sicherstellung gleichstellungsrelevanter Aspekte und einrichtungsspezifischer Maßnahmen zum DiM und zur Qualitätsentwicklung. Die Ergebnisse der Vereinbarungen werden im Intranet veröffentlicht. Nach Ablauf der Vereinbarungsperiode berichtet die Einrichtung zu den nächsten ZLV über die Zielerreichung. Ist der ZLV ein Institutionelles Evaluationsverfahren vorausgegangen, werden dessen Follow-up Maßnahmen als Bestandteil der ZLV verbindlich in das ZLV-Vereinbarungsraster aufgenommen. Das Dezernat HSPL koordiniert und organisiert federführend das ZLV-Verfahren. Zur Förderung verabredeter Maßnahmen steht ein hochschulinterner Innovationsfonds (s. Kap. 3.3.2) zur Verfügung. Dez. HSPL

Entwicklungsplanung der UDE

Institutionelle Evaluationen werden an der UDE alle sechs Jahre zur Vorbereitung jedes zweiten Zyklus’ der ZLV durchgeführt. Alle Fakultäten, zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen, zentralen Betriebseinheiten und Forschungsprofilschwerpunkte der Hochschule durchlaufen das Verfahren. Im Rahmen der Institutionellen Evaluation werden alle Leistungsbereiche (Studium und Lehre, Forschung, Services und Organisation) einer Einrichtung intern (durch Reflexion und Selbstbericht) und extern (durch Begehung und Gutachten) bewertet. Das standardisierte Verfahren der Institutionellen Evaluation dient der Selbstreflexion der evaluierten Einrichtung und stellt steuerungsrelevante Informationen für die Verknüpfung zentraler und dezentraler Entwicklungsplanung bereit. Die Follow-up Maßnahmen werden verbindlich in den ZLV vereinbart. Das Zentrum für Hochschulqualitätsentwicklung (ZHQE) begleitet die Institutionellen Evaluationsverfahren methodisch und organisatorisch (s. Kap. 6.3). Zusätzlich zu den standardisierten Verfahren können die Einrichtungen der UDE auch außerhalb des durch die QM-Ordnung vorgegebenen Turnus Evaluationen zu speziellen Fragestellungen bzw. Themenschwerpunkten anstoßen. Institutionelle Evaluation

QM-Ordnung

ZHQE

3.3 - Ressourcensteuerung

3.3.1 - Grundausstattung

Die finanzielle Grundausstattung der UDE und ihrer Einrichtungen wird über das jährliche Budget des Landes finanziert. Dieser Landeszuschuss unterliegt einer leistungsorientierten Mittelverteilung. MKW

Dez. HSPL

3.3.2 - Interne Mittelverteilung

Die jährliche universitätsinterne Mittelverteilung erfolgt nach einen Kaskadenmodell. Die einzelnen Stufen der Kaskade werden durch Ressorts abgebildet. Ressort I enthält Budgets für die Bedarfe, die aufgrund vertraglicher Verpflichtungen, gesetzlicher Bestimmungen oder Zweckbindung von Mitteln bzw. aufgrund der Unabdingbarkeit für den Betrieb der Hochschule vorrangig zu berücksichtigen sind. Dez. Wirtschaft & Finanzen, Sachgebiet Finanzmanagement & Controlling
In Ressort II sind zentrale Bedarfe bzw. zentrale Projekte abgebildet, die die Hochschule sich leisten will. Hierzu gehört u. a. ein Innovationsfonds, der gezielt für die Unterstützung innovativer Projekte und Vorhaben, die in den ZLV verabredet werden, eingesetzt wird. Weiterhin ist hier ein Interventionsfonds ausgewiesen, aus welchem das Rektorat Anschub- und Unterstützungsfinanzierungen für universitätsweit relevante Projekte nach strategischen Gesichtspunkten bewilligt. Budgetierungsregeln
Die verbleibenden Mittel werden im Ressort III auf der Basis relativer Anteile an die Budgetkreise der Hochschule in den Ressortbereichen Forschung und Lehre, Dienstleistungseinrichtungen sowie Hochschulleitung und Verwaltung für Sondertatbestände verteilt. Bpsw. werden hier befristet zugewiesene, zweckgebundene Budgets veranschlagt. Mittelverteilung der UDE
Zwischen den Budgetkreisen der Fakultäten wird ein Anteil von 12,5% der zugewiesenen Haushaltsmittel nach leistungsorientierten Kriterien verteilt.

3.3.3 - Hochschulpakt 2020/Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken

Die Universität hat sich im Rahmen des „Hochschulpakts 2020“ gegenüber dem Land verpflichtet, zusätzliche Studienplätze anzubieten, um so die Zahl der Studienanfänger:innen zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden vom Land Mittel bereitgestellt, deren Höhe sich nach der Anzahl der Studienanfänger:innen und der Absolvent:innen bemisst.

Den Vereinbarungen des Hochschulpakts schließt sich der „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken (ZSL)“ an. Ziel des Landes ist unter anderem, die in den vergangenen Jahren aufgebauten Ausbildungskapazitäten zu verstetigen und die Qualität der Lehre zu sichern. Im Rahmen der an der UDE etablierten dezentralen Mittel unter Beachtung der im Sonderhochschulvertrag zum ZSL sowie der UDE-internen festgelegten Ziele und Vorgaben verwalten die Fakultäten die Mittel weitgehend selbst, um nach den jeweiligen Bedürfnissen Verbesserungen im Bereich von Studium und Lehre zu implementieren.

Hochschulpakt 2020 (HP III)

Informationen der GWK-Bonn

3.3.4 - Qualitätsverbesserungsmittel (QVM)

Die vom Land NRW bereitgestellten QVM sind ein Ausgleich für den Wegfall der Studienbeiträge und sind zur Verbesserung der Qualität in Studium und Lehre gedacht.

Intern werden die Mittel zu 65% auf die Fakultäten verteilt, der Rest wird für zentrale Projekte verwendet. Dezentrale Qualitätsverbesserungskommissionen haben auf Fakultätsebene Einfluss auf die Verwendung der Mittel. Die zentrale Qualitätsverbesserungskommission berät im Rahmen eines Antragverfahrens über die Verwendung des zentralen Anteils und schlägt dem Rektorat Projekte zur Finanzierung vor.

Studiumsqualitätsgesetz

Studiumsqualitätsverordnung

Verteilung QVM an der UDE

Qualitätsverbesserungskommission an der UDE

3.4 - Berufungspolitik

Die UDE hat die Qualität der Berufungen von Professor:innen sowie die Berufungsverfahren zu einem ihrer Hauptanliegen gemacht, um sowohl einen weiteren Ausbau ihrer Forschungskompetenzen als auch die Entwicklung der Qualität der Lehre voranzubringen. Die Berufungsverfahren werden als profilbildendes Element von Rektorat und Fakultäten in gemeinsamer Verantwortung durchgeführt und in der Berufungsordnung geregelt. Die UDE trägt das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbands (DHV) für faire und transparente Berufungsverfahren. Sie ist Mitglied im Dual Career Netzwerk Ruhr (DCNR) und unterstützt zur Gewinnung neuer Professor:innen auch die Partner:innen bei der Arbeitsplatzsuche. Dez. Personal & Organisation, Sachgebiet Berufungsmanagement und Personalangelegenheiten der Professor:innen

Berufungsmanagement der UDE

ZNeben hervorragenden Forschungsleistungen wird das besondere Engagement der zu berufenden Professor:innen in der Lehre im Laufe des Berufungsverfahrens durch unterschiedliche Maßnahmen sichergestellt. So ist die bisherige Lehrerfahrung sowie das Lehrkonzept zu dokumentieren, und sie dienen im Verfahren als Kriterium. Häufig ist zusätzlich zum Berufungsvortrag, der die Forschungsleistung erkennen lässt, auch eine hochschulöffentliche Lehrprobe vorgesehen. Im Rahmen der Berufungsverhandlungen werden besondere Maßnahmen und Projekte im Bereich der Lehre verabredet. Um den Prozess der Berufung qualitativ zu sichern, ist ein Berufungsleitfaden erstellt worden. Berufungsordnung der UDE

Berufungsleitfaden der UDE

3.5 - Weitere zentrale Steuerungsfelder

Das Sachgebiet Personalentwicklung (PE) leistet einen wichtigen Beitrag zur Motivation und Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter:innen sowie zur Professionalisierung von Leitungsstrukturen. Die Maßnahmen der PE an der UDE erstrecken sich auf alle Statusgruppen. Sachgebiet Personalentwicklung

Fortbildungsangebot UDE

Mit besonderem Bezug zur Entwicklung der Lehre an der UDE und der damit verbundenen Entwicklung von Lehrkompetenzen werden am ZHQE Angebote für wissenschaftliche Mitarbeiter:innen und Professor:innen im Rahmen des hochschuldidaktischen Programms vorgehalten. Hochschuldidaktisches Angebot des ZHQE
Seit ihrer Gründung beteiligt sich die UDE an der Gestaltung eines nachhaltigen, verantwortlichen und inklusiven Strukturwandels in ihrer Region und über sie hinaus. Das Diversity Management betrachtet Vielfalt als wesentliche Stärke und als Potenzial einer wissenschaftlichen Einrichtung. Zuständig dafür ist das Prorektorat für Universitätskultur, Diversität & Internationales.

Einen besonderen Fokus legt die UDE daher auf die Entwicklung von Diversity-Kompetenz im Rahmen des Programms „ProDiversität“, welches sich an Beschäftigte mit Lehr-, Unterstützungs-, Beratungs- und Führungsaufgaben wendet und diese bei ihrem professionellen und bewussten Umgang mit Heterogenität unterstützt.

Prorektorat für Universitätskultur, Diversität & Internationales

Diversity Portal der UDE

Diversity Strategie der UDE

ProDiversität

Zur Umsetzung bzw. Gewährleistung der Gleichstellung von Frauen und Männern an der UDE hat sich die Hochschule der Strategie des Gender Mainstreaming (GM) verbindlich verpflichtet. Zuständig ist die Gleichstellungsbeauftragte der UDE. Als Querschnittsaufgabe wird GM in allen Bereichen der UDE und auf allen Ebenen grundsätzlich und systematisch – sowohl in die Planungen und Entscheidungen als auch in die Art und Weise Lösungen zu finden – einbezogen. Gleichstellungsbeauftragte

Genderportal

Ebenso sind Gleichstellungsaspekte Teil aller wesentlichen Planungs- und Steuerungsprozesse an der UDE. Zur Förderung der Gleichstellung werden darüber hinaus Frauenförderpläne erstellt. Dabei handelt es sich um einen zentralen Rahmenplan zur Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben für die gesamte Hochschule sowie um die dezentralen Frauenförderpläne. Frauenförderpläne
Für das Aufgabenfeld „Vereinbarkeit von Familie mit Studium/Beruf“ betreibt die UDE ein Familienservicebüro, das organisatorisch dem Gleichstellungsbüro zugeordnet ist. Seit 2010 führt die UDE das von der berufundfamilie gGmbH verliehene Zertifikat „familiengerechte Hochschule“. Familienservicebüro
Das Inklusionskonzept der UDE dient dem stetigen Ausbau der Inklusion von Hochschulmitgliedern mit Behinderung und längerfristiger Beeinträchtigung in allen Bereichen der UDE sowie der allgemeinen Sensibilisierung. Im Akademischen Beratungs-Zentrum Studium und Beruf wird durch die Beratungsstelle zur Inklusion bei Behinderung und chronischer Erkrankung individuelle Beratung für Studierende mit Behinderung/chronischer Krankheit angeboten. Inklusionsbeauftragte

Inklusionskonzept

Die Internationalisierung und eine entsprechende Willkommenskultur ist eine zentrale Aufgabe der UDE. Sie möchte ihre Studierenden bestmöglich ausbilden und auf einen zunehmend internationalen und globalisierten Arbeitsmarkt vorbereiten. Internationales

Internationalisierungsstrategie

Das Akademische Auslandsamt (AAA) betreut ausländische Studierende, Promovierende und Studieninteressierte, berät insbesondere bei Zulassungs- und Einschreibungsfragen und vergibt Studienplätze an ausländische Bewerber:innen. Darüber hinaus ist das Ziel von Internationalisation@Home, die Internationalität für alle auf dem heimatlichen Campus erfahrbar zu machen.

Das AAA hilft zudem internationalen Gastwissenschaftler:innen sowie einladenden Instituten, bürokratische Hindernisse und Alltagsprobleme zu überwinden. Es unterstützt beim Abschluss von Hochschulkooperationen, bei der Kontaktaufnahme mit Partnerhochschulen und bei internationalen Projekten.

Akademisches Auslandsamt (AAA)

Internationalisation@Home

Die UDE verfügt über zahlreiche Universitätskooperationen und Partneruniversitäten im Ausland und unterhält gemeinsam mit den Partnern der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) die Liaison Offices Nordamerika und Osteuropa/Zentralasien. Im Rahmen von Austauschprogrammen fördert sie die internationale Mobilität der Studierenden und Lehrenden. Universitätskooperationen

Universitätsallianz RUHR (UA Ruhr)