BA Emilio Schmidt: Difference between revisions

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(→‎Kraftberechnung (Emilio): \theta und \sigt)
(Projektion auf die z-Achse)
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\sin(\theta)\text d\theta\bigg]
\sin(\theta)\text d\theta\bigg]
\end{align}
\end{align}
Da in vorliegenden Problem jedoch nicht die Kraft in radialer bzw. polarer Richtung von Interesse ist, sondern insbesondere die Kraft in z-Richtung, muss nun die Projektion des Kraftvektors auf die z-Achse bestimmt werden. Es entsteht jedoch ein Problem, wenn die Projektion des ausintegrierten Kraftvektors berechnet wird. Dies liegt daran, da der Basisvektor ez in Kugelkoordinaten den Polarwinkel enthält und somit von der Wahl des Koordinatensystems abhängt. Aufgrund dessen, dass der ausintegrierte Kraftvektor ein invarianter Vektor ist, ist die physikalische Bedeutung dieser Kraft unabhängig vom Koordinatensystem.\
Die, auf ein bestimmtes Flächenelement dA der Kugel wirkende Kraft
dF, ist jedoch abhängig von der Wahl des Koordinatensystems. Daher lässt sich auch die Projektion der auf dieses bestimmte Flächenelement wirkenden Kraft, auf die z-Achse bestimmen:
\begin{align}
\text d F_z=\text d\vec{F}\cdot\vec{e}_z
\end{align}
Indem nun die Projektion, über gegebene Kugel mit Radius r=R, durch eine analoge Rechnung, wie oben aufintegriert wird, folgt für die Kraft in z-Richtung:
\begin{align}
F_z=2\pi R^2\bigg[
-\int_{0}^{\pi}p(r=R,\Theta)\vec{e}_r\cdot\vec{e}_z
\sin(\Theta)d\Theta
+\int_{0}^{\pi}\mu(r=R,\Theta)
\big[\alpha(r=R,\Theta)\vec{e}_r\cdot\vec{e}_z
+\beta(r=R,\Theta)\vec{e}_{\Theta}\cdot\vec{e}_z\big]
\sin(\Theta)\text d\Theta\bigg]
\end{align}
Der Basisvektor ez ist dabei in Kugelkoordinaten gegeben durch:
\begin{align}
\vec{e}_z=\cos(\Theta)\vec{e}_r
-\sin(\Theta)\vec{e}_{\theta}
\end{align}
Damit folgt für die z-Komponente der Kraft:
\begin{align}
F_z=2\pi R^2\bigg[
-\int_{0}^{\pi}p(r=R,\Theta)\cos(\Theta)
\sin(\Theta)d\Theta
+\int_{0}^{\pi}\mu(r=R,\Theta)
\big[\alpha(r=R,\Theta)\cos(\Theta)
-\beta(r=R,\Theta)\sin(\Theta)\big]
\sin(\Theta)\text d\Theta\bigg]
\end{align}
Eine analoge Rechnung kann für jede andere Komponente durchgeführt werden.

Revision as of 18:12, 18 April 2024

(Der Echtzeit-Previewer rendert leider keine Formeln. Am besten stets mit "edit source" statt dem visual "edit" arbeiten und bitte ausgiebig den Knopf "Show preview" benutzen anstatt zig mal abzuspeichern. Diskussionen sollten unter Discussion geführt werden. -- Lothar)

Stokes-Fluss um eine Kugel

Kraftberechnung

F=KσdSundFz=ezKσdS=KezσdS=KugelKezσerdS Bei Zylindersymmetrie und Verwendung von KK wird daraus Fz=0π02π(ercosθeθsinθ)σ(r=R,θ)erR2sinθdϕdθ=2πR20π(σrr(r=R,θ)cosθsinθσθr(r=R,θ)sin2θ)dθ

Dabei lautet der Spannungstensor (s. auch Wikipedia) σ= und bei der Formulierung von u und u in KK hilft ebenfalls die Wikipedia. Die Komponenten des Einheitstensors 1 schließlich bilden in jeder Basis die Einheitsmatrix.

Kraftberechnung (Emilio)

Die Kraft, welche auf die umströmte Kugel wirkt, ist gegeben durch folgendes Oberflächenintegral: F=VσdA

Dabei gilt für ein Oberflächenelement dA einer Kugel mit Radius r=R, in Kugelkoordinaten: dA=R2sin(θ)dφdθer

Einsetzen und weitere Berechnung in Kugelkoordinaten liefert: F=0π02πσ(r=R,θ,φ)erR2sin(θ)dφdθ

Auswerten des Matrix-Vektor-Produktes liefert, dass nur die rr-, θr- und φr-Komponenten des Spannungstensors multipliziert mit entsprechenden Basisvektoren übrig bleiben. Es gilt also: F=0π02π[σrrer+σθreθ+σφreφ]R2sin(θ)dφdθ

Mit der Annahme, dass vorliegendes Problem Zylindersymmetrie hat, lässt sich folgern, dass der Spannungstensor und damit auch dessen Komponenten unabhängig von φ ist, weshalb gelten muss: σφr=0

Damit kann nun das Integral über φ berechnet werden: F=2πR20π[σrrer+σθreθ]sin(θ)dθ

Um nun das Integral über θ berechnen zu können, wird die explizite Form des Spannungstensors, für dieses Problem benötigt. Im Allgemeinen ist der Spannungstensor für reale, newtonsche Fluide gegeben durch: σ=[pζ(u)]1+μ[u+(u)T23(u)1]

Dabei ist ζ die Volumenviskosität, welche jedoch aufgrund (Begründung), vernachlässigt werden kann. Damit folgt: σ=p1+μ[u+(u)T23(u)1]

Dabei ist 1 der Einheitstensor, μ die dynamische Viskosität und u die Geschwindigkeit des Fluides. Aufgrund dessen, dass bei der Kraftberechnung in Kugelkoordinaten nur die rr- und θr-Komponente des Spannungstensors eingehen, werden im Folgenden auch nur diese bestimmt. Die rr-Komponente ist dabei gegeben durch: σrr=p+μ[2urr23u]

Hierbei ist urr die rr-Komponente des Vektorgradienten u, welche gegeben ist durch: urr=urr

Die Divergenz, des Geschwindigkeitsfeldes, ist bei Zylindersymmetrie gegeben durch: u=1r2r2urr+1rsin(θ)sin(θ)uθθ

Einsetzen in die rr-Komponente des Vektorgradienten liefert: σrr=p+μ[2urr23(1r2r2urr+1rsin(θ)sin(θ)uθθ)]

Aufgrund dessen, dass bei der Kraftberechnung das Oberflächenintegral über eine Kugel mit dem Radius r=R bestimmt wird, muss zusätzlich gelten: σrr=p+μ[2urr|r=R23(1R2r2urr|r=R+1Rsin(θ)sin(θ)uθθ|r=R)]

Die θr-Komponente ist analog gegeben durch: σθr=μ[uθr+urθ23u]

Einsetzen der jeweiligen Komponenten des Vektorgradienten und der Divergenz und Auswerten an r=R liefert: σθr=μ[uθr|r=R+1R2urθ|r=RuθR|r=R23(1R2r2urr|r=R+1Rsin(θ)sin(θ)uθθ|r=R)]

Einsetzen in das Integral zur Kraftberechnung liefert: ,,F=2πR20π[p(r=R,θ)+μ(r=R,θ)[2urr|r=R23(1R2r2urr|r=R+1Rsin(θ)sin(θ)uθθ|r=R)]er,,,,,,+μ(r=R,θ)[uθr|r=R+1R2urθ|r=RuθR|r=R23(1R2r2urr|r=R+1Rsin(θ)sin(θ)uθθ|r=R)]eθ]sin(θ)dθF=2πR2[0πp(r=R,θ)ersin(θ)dθ+0πμ(r=R,θ)[2urr|r=R23(1R2r2urr|r=R+1Rsin(θ)sin(θ)uθθ|r=R)]ersin(θ)dθ,,,,,,+0πμ(r=R,θ)[uθr|r=R+1R2urθ|r=RuθR|r=R23(1R2r2urr|r=R+1Rsin(θ)sin(θ)uθθ|r=R)]]eθsin(θ)dθ]

Mit der Produktregel folgt: ,,F=2πR2[0πp(r=R,θ)ersin(θ)dθ+0πμ(r=R,θ)[43urr|r=R43Rur|r=R23Rcot(θ)uθ|r=R23Ruθθ|r=R]ersin(θ)dθ,,,,,,+0πμ(r=R,θ)[uθr|r=R23urr|r=R43Rur|r=R+1R2urθ|r=R23Rcot(θ)uθ|r=R23Ruθθ|r=R]eθsin(θ)dθ]

Um Schreibarbeit zu sparen, werden die Größen α und β eingeführt, welche gegeben sind durch: α(r=R,θ):=43urr|r=R43Rur|r=R23Rcot(θ)uθ|r=R23Ruθθ|r=Rβ(r=R,θ):=uθr|r=R23urr|r=R43Rur|r=R+1R2urθ|r=R23Rcot(θ)uθ|r=R23Ruθθ|r=R

Damit folgt für die Kraft: F=2πR2[0πp(r=R,θ)ersin(θ)dθ+0πμ(r=R,θ)[α(r=R,θ)er+β(r=R,θ)eθ]sin(θ)dθ]

Da in vorliegenden Problem jedoch nicht die Kraft in radialer bzw. polarer Richtung von Interesse ist, sondern insbesondere die Kraft in z-Richtung, muss nun die Projektion des Kraftvektors auf die z-Achse bestimmt werden. Es entsteht jedoch ein Problem, wenn die Projektion des ausintegrierten Kraftvektors berechnet wird. Dies liegt daran, da der Basisvektor ez in Kugelkoordinaten den Polarwinkel enthält und somit von der Wahl des Koordinatensystems abhängt. Aufgrund dessen, dass der ausintegrierte Kraftvektor ein invarianter Vektor ist, ist die physikalische Bedeutung dieser Kraft unabhängig vom Koordinatensystem.\ Die, auf ein bestimmtes Flächenelement dA der Kugel wirkende Kraft dF, ist jedoch abhängig von der Wahl des Koordinatensystems. Daher lässt sich auch die Projektion der auf dieses bestimmte Flächenelement wirkenden Kraft, auf die z-Achse bestimmen: dFz=dFez

Indem nun die Projektion, über gegebene Kugel mit Radius r=R, durch eine analoge Rechnung, wie oben aufintegriert wird, folgt für die Kraft in z-Richtung: Fz=2πR2[0πp(r=R,Θ)erezsin(Θ)dΘ+0πμ(r=R,Θ)[α(r=R,Θ)erez+β(r=R,Θ)eΘez]sin(Θ)dΘ]

Der Basisvektor ez ist dabei in Kugelkoordinaten gegeben durch: ez=cos(Θ)ersin(Θ)eθ

Damit folgt für die z-Komponente der Kraft: Fz=2πR2[0πp(r=R,Θ)cos(Θ)sin(Θ)dΘ+0πμ(r=R,Θ)[α(r=R,Θ)cos(Θ)β(r=R,Θ)sin(Θ)]sin(Θ)dΘ]

Eine analoge Rechnung kann für jede andere Komponente durchgeführt werden.